Geschichten aus dem Lerchenweg

 

Nistkasten bauen mit Herrn Knott

Kennt ihr schon den Waldpolizisten...

... war einer der ersten Fragen am 22.01.2022. Am diesem Tag haben sieben Familienväter mit Ihren Kindern großes Handwerkliches Geschick bewiesen und dabei noch etwas gutes für unsere Tierwelt getan! Gemeinsam mit Herrn Knott wurden Brut- und Nistkästen für verschiedene Vögel, Schmetterlinge und Fledermäuse gebaut. 

Wir freuen uns, dass so viele Familienväter an diesem Angebot teilgenommen haben. Trotz der Corona-Pandemie und der Schutzmaßnahmen war es ein schönes Beisammen sein! 

 

 

GROßES KINO

Cinema Fantastica trifft Gebärden

Eine Kooperation der Kita Lerchenweg mit dem Ulla-Hahn-Haus und der Sprachschule Loor ens

Die Eintrittskarte kontrolliert. Platz gesucht. Deckenlampen aus, Gardinen zu. Beamer an. Und schon ist die Kita ein Kino. Nur dass der Mann auf dem Barhocker nicht den Film am Klavier begleitet, sondern mit Gebärden. Kenneth-Kamal Seidel sitzt schon zum zweiten Mal in exponierter Stelle neben der Leinwand. Die Gäste sind zwölf Kinder der Kita Lerchenweg. Hinter den Kindern sitzt die „Filmvorführerin“ Isabel Helmerichs, an Tablet und Beamer. Sie projiziert ein Bilderbuch auf die Leinwand, Seite für Seite und liest vor: „Lauf nach Haus kleine Maus, lauf so schnell du kannst“. Kenneth Seidel bewegt seine Hände und übersetzt das gesprochene Wort in Gebärden. Seine sorgenvollen Stirnfalten unterstreichen die Angst der kleinen Maus, die nachts durch den Wald läuft und gefährliche Tiere trifft. Das Publikum ist erleichtert, als am Ende der Geschichte die kleine Maus zu ihrer Familie zurückfindet. Danach wird noch einmal rekapituliert, welche Tiere der Maus begegnet sind, zweisprachig: in Lautsprache und Gebärdensprache.

An fünf Vormittagen im September und Oktober konnten Kitakinder im Cinema Fantastica fünf Bücher erleben. Das Bilderbuchkino in verschiedenen Sprachen ist ein Projekt vom Ulla-Hahn-Haus in Monheim. Zum ersten Mal wurde in der Kita am Lerchenweg das mehrsprachige Angebot mit lautsprachebegleitenden Gebärden durchgeführt - in Kooperation mit „Loor Ens-Gebärdensprache“ aus Köln.

Und wie es sich für ein Kino gehört, gibt es nach der Vorstellung Plaudern bei Apfelsaft. Und zum Abschied eine kleine Überraschung zum Mitnehmen passend zu der jeweiligen Geschichte.  Am Ende bleibt die Frage unüberhörbar im Raum: „Wann gehen wir wieder ins Kino?“

 

Text und Fotos: Katerina Katsatou  

 

Spielpause

Kita in Zeiten von Corona

Verkehrte Welt: Stille statt Stimmen, Leere statt Laufen, Spuk statt Spiel und das für mehrere Tage. An vielen Orten ist es ruhiger geworden in dieser Zeit, zum Beispiel in der Kita am Lerchenweg.

An einer Stelle in der Kita aber wird kein Abstand gehalten. Im Gegenteil, die Tore stehen offen, Besuch wird empfangen. Es ist ein reges Kommen und Gehen, besser, Starten und Landen. Gemeint ist das Insektenhotel im Hof.

Nur wenige Kinder wachen über Haus und Hof. Es sind diejenigen, deren Eltern auf der Arbeit vor Ort sein müssen, in Krankenhäusern, bei der Feuerwehr, auf der Polizeiwache.

Text: Katerina Katsatou

Kitator

Ein Netz aus Stoff und Eisen

Stoffreste sind auf einmal Gold wert. In vielen Haushalten ähneln sich die Handgriffe. Abgelegte T-Shirts, Hosen und Kleider werden aus irgendwelchen Lagerungsstätten gezerrt und zu Schutzmasken umgenäht.

Auch in der Kita am Lerchenweg sind bunte Baumwollballen und Kunstseide-Streifen besondere Objekte der Begierde. Bislang dienten sie als Kleidchen für Kuschelbären oder waren Miniatur-Gardinen auf Collagen. Doch jetzt haben die abgelegten Stoffe ihren großen Auftritt.

Nur wenige Kinder können zu Zeit IN die Kita kommen, aber Vorbeischauen können alle. So entstand die Idee, Zaun und Tor modisch einzukleiden, denn Kleider machen bekanntlich Leute und nicht nur…… Mit Knoten, Verweben und Geschick entsteht ein Netz aus Stäben und Stoffen. Hingucker und Symbol zugleich. Denn so bunt und schrill das Tor sein neues Kleidchen präsentiert, so eng leuchtend halten wir Kontakt zu den Kindern. Das bunte Gewand steht für Regenbogen und Auf Wiedersehen.    

Text: Katerina Katsatou/ Fotos: Birgit Ouwenbroek

Geschichten aus dem Lerchenweg

 

Nistkasten bauen mit Herrn Knott

Kennt ihr schon den Waldpolizisten...

... war einer der ersten Fragen am 22.01.2022. Am diesem Tag haben sieben Familienväter mit Ihren Kindern großes Handwerkliches Geschick bewiesen und dabei noch etwas gutes für unsere Tierwelt getan! Gemeinsam mit Herrn Knott wurden Brut- und Nistkästen für verschiedene Vögel, Schmetterlinge und Fledermäuse gebaut. 

Wir freuen uns, dass so viele Familienväter an diesem Angebot teilgenommen haben. Trotz der Corona-Pandemie und der Schutzmaßnahmen war es ein schönes Beisammen sein! 

 

 

GROßES KINO

Cinema Fantastica trifft Gebärden

Eine Kooperation der Kita Lerchenweg mit dem Ulla-Hahn-Haus und der Sprachschule Loor ens

Die Eintrittskarte kontrolliert. Platz gesucht. Deckenlampen aus, Gardinen zu. Beamer an. Und schon ist die Kita ein Kino. Nur dass der Mann auf dem Barhocker nicht den Film am Klavier begleitet, sondern mit Gebärden. Kenneth-Kamal Seidel sitzt schon zum zweiten Mal in exponierter Stelle neben der Leinwand. Die Gäste sind zwölf Kinder der Kita Lerchenweg. Hinter den Kindern sitzt die „Filmvorführerin“ Isabel Helmerichs, an Tablet und Beamer. Sie projiziert ein Bilderbuch auf die Leinwand, Seite für Seite und liest vor: „Lauf nach Haus kleine Maus, lauf so schnell du kannst“. Kenneth Seidel bewegt seine Hände und übersetzt das gesprochene Wort in Gebärden. Seine sorgenvollen Stirnfalten unterstreichen die Angst der kleinen Maus, die nachts durch den Wald läuft und gefährliche Tiere trifft. Das Publikum ist erleichtert, als am Ende der Geschichte die kleine Maus zu ihrer Familie zurückfindet. Danach wird noch einmal rekapituliert, welche Tiere der Maus begegnet sind, zweisprachig: in Lautsprache und Gebärdensprache.

An fünf Vormittagen im September und Oktober konnten Kitakinder im Cinema Fantastica fünf Bücher erleben. Das Bilderbuchkino in verschiedenen Sprachen ist ein Projekt vom Ulla-Hahn-Haus in Monheim. Zum ersten Mal wurde in der Kita am Lerchenweg das mehrsprachige Angebot mit lautsprachebegleitenden Gebärden durchgeführt - in Kooperation mit „Loor Ens-Gebärdensprache“ aus Köln.

Und wie es sich für ein Kino gehört, gibt es nach der Vorstellung Plaudern bei Apfelsaft. Und zum Abschied eine kleine Überraschung zum Mitnehmen passend zu der jeweiligen Geschichte.  Am Ende bleibt die Frage unüberhörbar im Raum: „Wann gehen wir wieder ins Kino?“

 

Text und Fotos: Katerina Katsatou  

 

Spielpause

Kita in Zeiten von Corona

Verkehrte Welt: Stille statt Stimmen, Leere statt Laufen, Spuk statt Spiel und das für mehrere Tage. An vielen Orten ist es ruhiger geworden in dieser Zeit, zum Beispiel in der Kita am Lerchenweg.

An einer Stelle in der Kita aber wird kein Abstand gehalten. Im Gegenteil, die Tore stehen offen, Besuch wird empfangen. Es ist ein reges Kommen und Gehen, besser, Starten und Landen. Gemeint ist das Insektenhotel im Hof.

Nur wenige Kinder wachen über Haus und Hof. Es sind diejenigen, deren Eltern auf der Arbeit vor Ort sein müssen, in Krankenhäusern, bei der Feuerwehr, auf der Polizeiwache.

Text: Katerina Katsatou

Kitator

Ein Netz aus Stoff und Eisen

Stoffreste sind auf einmal Gold wert. In vielen Haushalten ähneln sich die Handgriffe. Abgelegte T-Shirts, Hosen und Kleider werden aus irgendwelchen Lagerungsstätten gezerrt und zu Schutzmasken umgenäht.

Auch in der Kita am Lerchenweg sind bunte Baumwollballen und Kunstseide-Streifen besondere Objekte der Begierde. Bislang dienten sie als Kleidchen für Kuschelbären oder waren Miniatur-Gardinen auf Collagen. Doch jetzt haben die abgelegten Stoffe ihren großen Auftritt.

Nur wenige Kinder können zu Zeit IN die Kita kommen, aber Vorbeischauen können alle. So entstand die Idee, Zaun und Tor modisch einzukleiden, denn Kleider machen bekanntlich Leute und nicht nur…… Mit Knoten, Verweben und Geschick entsteht ein Netz aus Stäben und Stoffen. Hingucker und Symbol zugleich. Denn so bunt und schrill das Tor sein neues Kleidchen präsentiert, so eng leuchtend halten wir Kontakt zu den Kindern. Das bunte Gewand steht für Regenbogen und Auf Wiedersehen.    

Text: Katerina Katsatou/ Fotos: Birgit Ouwenbroek

 

Tausend Splitter Phantasie

Von den schönen Seiten der Buchstein-Kita am Lerchenweg

„Opa, wat steht da?“ Die Enkelin steht am Rhein, in der Hand einen grauen Kiesel mit weißen Adern. „Dat he es ene Boochsteen. Ein Buchstein.“ Die seien was ganz Besonderes, erklärt der Großvater in dem Roman Das verborgene Wort von Ulla Hahn. Sie seien Splitter des Himmelsteins, der vor vielen Millionen Jahren auf die Erde fiel. „Wer diese Splitter finde, sei selbst ein Licht und leuchte in die Welt“.

Die Buchstein-Kita am Lerchenweg dürfte den literarischen Kieseln der Monheimer Schriftstellerin Ulla Hahn alle Ehre machen. Natürlich fällt ein Stein nicht einfach so vom Himmel. Wer ein richtiger Boochsteen sein will, muss mindestens vier verschiedene Module absolvieren, die das Ulla-Hahn Haus eigens für Kitas entwickelte. Die Lehreinheiten bestehen aus Workshops, Elternabende, Lesungen, Fortbildungen. Wer diese Module durchläuft, leuchtet irgendwann im Dunkeln und im Hellen wie Ulla Hahns Himmelsstein.

Die Lerchenweg-Kita ist auf dem besten Weg, ein waschechter Rheinkiesel zu werden. Die Erzieherin Birgit Ouwenbroek bringt den Stein ins Rollen und koordiniert die verschiedenen Module.  Ein Programmpunkt ist die Geschichtenwerkstatt. Theaterpädagogin Jana Standop gestaltet mit 22 Kindern Sinnesbücher. Jede Seite offenbart einen phantastischen Kosmos, bevölkert von Einhörnern, Schnecken, Dinosauriern. Ein Rausch an Farben, Stoffen und Formen. Zuerst formen die Kinder Figuren ihrer Lieblingstiere, dann zeichnen sie sie ab, erfinden Geschichten und füllen Seite für Seite.

Darin liegt der Zauber eines Boochsteens, dass er ein verwandeltes Buch ist, Bruchteil des uralten Himmelssteins. So steht es in Ulla Hahns Roman. Das heißt, auch eine Buchstein-Kita verbreitet jenen Glanz. „Schon das kleinste Teilchen des Steins mache die Menschen selber gut und schön.“  
Katerina Katsatou

Literatur

Hahn, Ulla: Das verborgene Wort. Deutscher Taschenbuch Verlag. München 2003

Geschichten aus dem Lerchenweg

 

Nistkasten bauen mit Herrn Knott

Kennt ihr schon den Waldpolizisten...

... war einer der ersten Fragen am 22.01.2022. Am diesem Tag haben sieben Familienväter mit Ihren Kindern großes Handwerkliches Geschick bewiesen und dabei noch etwas gutes für unsere Tierwelt getan! Gemeinsam mit Herrn Knott wurden Brut- und Nistkästen für verschiedene Vögel, Schmetterlinge und Fledermäuse gebaut. 

Wir freuen uns, dass so viele Familienväter an diesem Angebot teilgenommen haben. Trotz der Corona-Pandemie und der Schutzmaßnahmen war es ein schönes Beisammen sein! 

 

 

GROßES KINO

Cinema Fantastica trifft Gebärden

Eine Kooperation der Kita Lerchenweg mit dem Ulla-Hahn-Haus und der Sprachschule Loor ens

Die Eintrittskarte kontrolliert. Platz gesucht. Deckenlampen aus, Gardinen zu. Beamer an. Und schon ist die Kita ein Kino. Nur dass der Mann auf dem Barhocker nicht den Film am Klavier begleitet, sondern mit Gebärden. Kenneth-Kamal Seidel sitzt schon zum zweiten Mal in exponierter Stelle neben der Leinwand. Die Gäste sind zwölf Kinder der Kita Lerchenweg. Hinter den Kindern sitzt die „Filmvorführerin“ Isabel Helmerichs, an Tablet und Beamer. Sie projiziert ein Bilderbuch auf die Leinwand, Seite für Seite und liest vor: „Lauf nach Haus kleine Maus, lauf so schnell du kannst“. Kenneth Seidel bewegt seine Hände und übersetzt das gesprochene Wort in Gebärden. Seine sorgenvollen Stirnfalten unterstreichen die Angst der kleinen Maus, die nachts durch den Wald läuft und gefährliche Tiere trifft. Das Publikum ist erleichtert, als am Ende der Geschichte die kleine Maus zu ihrer Familie zurückfindet. Danach wird noch einmal rekapituliert, welche Tiere der Maus begegnet sind, zweisprachig: in Lautsprache und Gebärdensprache.

An fünf Vormittagen im September und Oktober konnten Kitakinder im Cinema Fantastica fünf Bücher erleben. Das Bilderbuchkino in verschiedenen Sprachen ist ein Projekt vom Ulla-Hahn-Haus in Monheim. Zum ersten Mal wurde in der Kita am Lerchenweg das mehrsprachige Angebot mit lautsprachebegleitenden Gebärden durchgeführt - in Kooperation mit „Loor Ens-Gebärdensprache“ aus Köln.

Und wie es sich für ein Kino gehört, gibt es nach der Vorstellung Plaudern bei Apfelsaft. Und zum Abschied eine kleine Überraschung zum Mitnehmen passend zu der jeweiligen Geschichte.  Am Ende bleibt die Frage unüberhörbar im Raum: „Wann gehen wir wieder ins Kino?“

 

Text und Fotos: Katerina Katsatou  

 

Spielpause

Kita in Zeiten von Corona

Verkehrte Welt: Stille statt Stimmen, Leere statt Laufen, Spuk statt Spiel und das für mehrere Tage. An vielen Orten ist es ruhiger geworden in dieser Zeit, zum Beispiel in der Kita am Lerchenweg.

An einer Stelle in der Kita aber wird kein Abstand gehalten. Im Gegenteil, die Tore stehen offen, Besuch wird empfangen. Es ist ein reges Kommen und Gehen, besser, Starten und Landen. Gemeint ist das Insektenhotel im Hof.

Nur wenige Kinder wachen über Haus und Hof. Es sind diejenigen, deren Eltern auf der Arbeit vor Ort sein müssen, in Krankenhäusern, bei der Feuerwehr, auf der Polizeiwache.

Text: Katerina Katsatou

Kitator

Ein Netz aus Stoff und Eisen

Stoffreste sind auf einmal Gold wert. In vielen Haushalten ähneln sich die Handgriffe. Abgelegte T-Shirts, Hosen und Kleider werden aus irgendwelchen Lagerungsstätten gezerrt und zu Schutzmasken umgenäht.

Auch in der Kita am Lerchenweg sind bunte Baumwollballen und Kunstseide-Streifen besondere Objekte der Begierde. Bislang dienten sie als Kleidchen für Kuschelbären oder waren Miniatur-Gardinen auf Collagen. Doch jetzt haben die abgelegten Stoffe ihren großen Auftritt.

Nur wenige Kinder können zu Zeit IN die Kita kommen, aber Vorbeischauen können alle. So entstand die Idee, Zaun und Tor modisch einzukleiden, denn Kleider machen bekanntlich Leute und nicht nur…… Mit Knoten, Verweben und Geschick entsteht ein Netz aus Stäben und Stoffen. Hingucker und Symbol zugleich. Denn so bunt und schrill das Tor sein neues Kleidchen präsentiert, so eng leuchtend halten wir Kontakt zu den Kindern. Das bunte Gewand steht für Regenbogen und Auf Wiedersehen.    

Text: Katerina Katsatou/ Fotos: Birgit Ouwenbroek

 

Tausend Splitter Phantasie

Von den schönen Seiten der Buchstein-Kita am Lerchenweg

„Opa, wat steht da?“ Die Enkelin steht am Rhein, in der Hand einen grauen Kiesel mit weißen Adern. „Dat he es ene Boochsteen. Ein Buchstein.“ Die seien was ganz Besonderes, erklärt der Großvater in dem Roman Das verborgene Wort von Ulla Hahn. Sie seien Splitter des Himmelsteins, der vor vielen Millionen Jahren auf die Erde fiel. „Wer diese Splitter finde, sei selbst ein Licht und leuchte in die Welt“.

Die Buchstein-Kita am Lerchenweg dürfte den literarischen Kieseln der Monheimer Schriftstellerin Ulla Hahn alle Ehre machen. Natürlich fällt ein Stein nicht einfach so vom Himmel. Wer ein richtiger Boochsteen sein will, muss mindestens vier verschiedene Module absolvieren, die das Ulla-Hahn Haus eigens für Kitas entwickelte. Die Lehreinheiten bestehen aus Workshops, Elternabende, Lesungen, Fortbildungen. Wer diese Module durchläuft, leuchtet irgendwann im Dunkeln und im Hellen wie Ulla Hahns Himmelsstein.

Die Lerchenweg-Kita ist auf dem besten Weg, ein waschechter Rheinkiesel zu werden. Die Erzieherin Birgit Ouwenbroek bringt den Stein ins Rollen und koordiniert die verschiedenen Module.  Ein Programmpunkt ist die Geschichtenwerkstatt. Theaterpädagogin Jana Standop gestaltet mit 22 Kindern Sinnesbücher. Jede Seite offenbart einen phantastischen Kosmos, bevölkert von Einhörnern, Schnecken, Dinosauriern. Ein Rausch an Farben, Stoffen und Formen. Zuerst formen die Kinder Figuren ihrer Lieblingstiere, dann zeichnen sie sie ab, erfinden Geschichten und füllen Seite für Seite.

Darin liegt der Zauber eines Boochsteens, dass er ein verwandeltes Buch ist, Bruchteil des uralten Himmelssteins. So steht es in Ulla Hahns Roman. Das heißt, auch eine Buchstein-Kita verbreitet jenen Glanz. „Schon das kleinste Teilchen des Steins mache die Menschen selber gut und schön.“  
Katerina Katsatou

Literatur

Hahn, Ulla: Das verborgene Wort. Deutscher Taschenbuch Verlag. München 2003